
Arbeitsministerin Emilia Müller besucht BBZ am Bayerischen Tag der Ausbildung
Unternehmen suchen händeringend nach Auszubildenden: 12.000 freie Ausbildungsplätze gab es nach dem Ausbildungsbeginn im September vergangenen Jahres allein in Bayern noch. Ein deutliches Zeichen, dass Fachkräfte hochgefragt sind. Im ostbayerischen Raum leistet das Berufs-Bildungs-Zentrum im Rahmen der überbetrieblichen Ausbildung in den Bereichen Metall, Elektro und Mechatronik einen entscheidenden Beitrag in der dualen Berufsausbildung. So unterstützt es Unternehmen, die nicht das volle Spektrum eines Ausbildungsberufs im eigenen Betrieb abdecken können und bietet zahlreiche Fortbildungs- und Umschulungskurse an.
Die Bayerische Arbeitsministerin Emilia Müller nahm den Bayerischen Tag der Ausbildung am 13. März zum Anlass, dem BBZ in ihrem Heimatlandkreis Schwandorf einen Besuch abzustatten und für die Vielfalt des dualen Ausbildungssystems zu werben. Wie diese Vielfalt in der Praxis an der Bildungseinrichtung aussieht, stellte Betriebsleiter Michael Mändl vor. Unterstützung erhielt er dabei von Nina Pretzl, die gerade in ihrem zweiten Lehrjahr zur Zerspanungsmechanikerin am BBZ ist: Sie gab der Staatsministerin einen ausführlichen Einblick in die Arbeit an einer modernen Fräsmaschine.
„Die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften steigt. Die Wirtschaft braucht gut ausgebildeten, tatkräftigen Nachwuchs.“, betone Emilia Müller im Hinblick auf den sich abzeichnenden Fachkräftemangel. Mit seinem Konzept zur Integration von engagierten und motivieren Flüchtlingen mit hoher Bleibewahrscheinlichkeit traf Michael Mändl deshalb auf ein offenes Ohr. Es würde den jungen Menschen die Möglichkeit geben, an einer zweijährigen, von einem Träger übernommenen Umschulung teilzunehmen. Das Lernen in Kleingruppen mit Gleichaltrigen steigere nicht nur die Motivation und das Durchhaltevermögen sondern nebenbei auch die Sprachkenntnisse. Ein Termin, um weitere Details der Idee zu besprechen, ist bereits vereinbart.